Cosmea oder Schmuckkörbchen – Blühpflanze für heiße Sommer

Cosmea oder Schmuckkörbchen – Blühpflanze für heiße Sommer

Auch in meiner traditionell herben und kühlen Heimat macht sich der Klimawandel bemerkbar – die Sommer werden heißer und trockener – gleiches gilt auch für den Herbst. Wir haben unser Grundstück von einem Vorbesitzer übernommen, der den Garten vor dreißig Jahren bepflanzt hat, teilweise mit Pflanzen, die die heutigen heißen Sommer nicht mehr gut überstehen (z. B. Hortensien in einem nach Süden ausgerichteten Vorgarten).

Als pragmatischer Mensch beobachte ich nun, was sich in meinem Garten gut hält und was die langen Dürreperioden nur mit Schwierigkeiten übersteht – dementsprechend gestalte ich nun langsam meinen Garten um. 

Dabei gelten für mich folgende Kriterien:

  • Die Pflanze sollte bienenfreundlich sein.
  • Die Pflanze sollte pflegeleicht sein und auch mit heißen Sommern klarkommen.
  • Die Pflanze sollte essbar bzw. fressbar für meine Haustiere (Meerschweinchen, Hamster) sein.

Hier kommt das Schmuckkörbchen (Cosmea) ins Spiel

Aussaat

Du kannst Cosmea im März in einem geschützten Bereich bereits vorziehen. Die Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden (0,5 cm). Beachte, dass Nachtfröste die jungen Pflanzen schädigen können! Nach dem 15. Mai (traditionell nach den Eisheiligen) können die Setzlinge dann ins Freiland verpflanzt werden. Sie sind genügsame Pflanzen, der Boden sollte jedoch gut aufgelockert sein.

Pflege im Frühjahr und Frühsommer

Es macht durchaus Sinn, den Wuchs der Pflanze zu kräftigen, indem man immer wieder den Haupttrieb "abknappst". Im Mai/Anfang bis Mitte Juni habe ich das alle fünfzehn bis zwanzig Zentimeter Wuchs so gemacht. Dadurch verzweigt und kräftigt sich die Pflanze, sodass sie später auch Herbststürmen standhält. Nach Mitte Juni lasse ich das Schmuckkörbchen wuchern und blühen – nebenbei ist es auch eine schnellwüchsige Schnittblume!

Für Heimtiere geeignet

Gold- und Zwerghamster lieben essbare Blüten, so auch die des Schmuckkörbchens! Geschmacklich empfinde ich die Blütenblätter eher als neutral, aber wer es mag, kann sie als farbenfrohe Deko in Salaten und auf Vorspeisenplatten verwenden. Ab Mitte November werdet ihr sehen, dass das Schmuckkörbchen nicht mehr so üppig wuchert, das immer geringer werdende Tageslicht oder auch die Nachtfröste setzen ihm zu. Dann reißt es aus dem Boden, aber verschwendet es nicht, denn Meerschweinchen und Kaninchen fressen es gerne! Das Schmuckkörbchen lässt sich jedoch auch sehr gut kompostieren.

Im November ist Schluss

Das Schmuckkörbchen ist eine einjährige Schönheit, die in heißen Sommern fleißig blüht. Doch die Kälte des Spätherbstes setzt ihm zu. Jedoch lassen sich im Spätsommer sehr einfach Samen absammeln. Nach der Blüte entwickelt das Schmuckkörbchen längliche Samen, die gebündelt voneinander abstehen und wie ein kleiner Igel aussehen. Sammelt diese Samen an einem trockenen Tag, lasst sie gegebenenfalls noch etwas nachtrocknen und füllt sie in Tütchen ab. Nächstes Jahr kann es mit der pink-rosa-weißen Pracht weitergehen!

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1 Kommentar

Das Schmuckkörbchen habe ich schon viele Jahre im Garten, habe es aber noch nie abgeknipst. Danke für diesen Typ. Ich werde das in diesem Sommer auch probieren.
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