Ich habe aufgehört meine Nacktschnecken zu bekämpfen. Es ist eh aussichtslos. Aber eindämmen kann man sie recht gut.
- Wenn es die Zeit erlaubt, gieße ich in den frühen Morgenstunden.
- Nach einem Regenschauer bemühe ich mich so schnell wie möglich die Erde mit dem Dreizahn wieder zu lockern, das holt die Schneckengelege an die Luft.
- Seit ich kein (!) Ferramol mehr nutze, vermehren sich die Weinbergschnecken und Gehäuseschnecken. Sie bevorzugen abgestorbenes Material und die Gelege der Nacktschnecke. Sind also natürliche Fressfeinde.
- Desweiteren habe ich überall Pflanzen gesetzt, die die Nacktschnecken nicht mögen: Tränendes Herz, Gräser, Farne, Ballonblumen, Bartfaden, Nelken, Astilben, Lenzrosen, Rosen.
- Da wo es so gar nicht anders geht, lege ich ausgehöhlte Ananas, Rhabarberblätter oder ähnliches aus und sammel es jeden Tag ein.
Die Gehäuseschnecken bekommen einen sanften Klapps und gute Wünsche für den Weg zurück in den Garten und die Nacktschnecken gehen nebst Hilfsträger direkt in die Biotonne. Mag sein, dass das hart klingt, aber ich hasse Nacktschnecken und mein Gartenbudget lässt leider keinen Schneckenfraß zu.
Oder wenn es mich ganz nervt - mit Todesverachtung mit einer Gartenhacke durchhacken. Brrr. Nach einer Stunde kann man dann gleich nochmal 10 Schnecken die an der kaputten hängen - entsorgen. Chemie mag ich auch nicht.