Als ich neulich ganz plötzlich starke Zahnschmerzen bekam, erinnerte ich mich wieder an eine Sendung über Kräuter, in der u. a. über Salbei und seine schmerzstillende Wirkung bei Zahnschmerzen berichtet wurde.
Es hieß, man sollte ein Salbeiblatt auf den schmerzenden Zahn legen, dann die Zähne fest zusammenbeißen und etwas mit den Zähnen knirschen, damit die Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Dann sollte man das Salbeiblatt mindestens eine Stunde so zwischen den Zähnen belassen, das sollte die Schmerzen beseitigen.
Ich habe das zwar bezweifelt, aber in der Not habe ich es doch mal ausprobiert - und was muss ich sagen, es hat tatsächlich geholfen! Nach einer Stunde waren die Schmerzen schon fast weg, und nach einer weiteren halben Stunde waren sie dann tatsächlich verschwunden. Die Wirkung hat eine Nacht und einen ganzen Tag angehalten, aber am nächsten Abend fing der Zahn nochmals ein wenig an zu schmerzen, und ich habe das Ganze dann noch einmal wiederholt. Diesmal waren die Schmerzen schon nach einer ¾ Stunde restlos und für immer verschwunden! Ich hätte das nie für möglich gehalten!
Salbei hat ein kräftiges, aber leicht strenges Aroma und wird wegen seiner vielseitigen Heilwirkungen oft sogar als „Allheilmittel“ bezeichnet. Da Salbei ätherisches Öl enthält und eine desinfizierende Wirkung hat, hilft ein Salbeitee sehr gut gegen Entzündungen aller Art im Mund- und Rachenraum (wie z. B. Hals- und Kehlkopfentzündungen), aber auch bei Heiserkeit, Husten und anderen Erkältungskrankheiten kann man ihn anwenden. Dazu nimmt man 2 EL frische oder getrocknete Salbeiblätter, übergießt diese mit ½ Liter heißem Wasser und lässt das Ganze 10 Minuten ziehen. Mit diesem Tee sollte man dann jede Stunde etwa 2 Minuten gurgeln, und das mindestens vier- bis fünfmal am Tag.
Außerdem enthält Salbei auch verschiedene Gerb- und Bitterstoffe, die den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anregen sollen. Auch soll Salbei eine übermäßige Schweißproduktion verhindern und gegen Stress helfen.
Des Weiteren kann man Salbei auch gut als Suppengewürz oder für Fleisch-, Fisch-, Nudel- oder Gemüsegerichte verwenden. Man sollte ihn aber wegen seines starken Eigengeschmacks möglichst nicht mit anderen Kräutern kombinieren.