In diesem Tipp geht es u.a. darum, Wäschenetze als Gedankenstütze für Lieblingskleidung, die geschont werden muss, zu verwenden:
In unserem 5-Personen-Haushalt haben viele ihre „Lieblingsstücke“, die man gerne trägt, mit größter Vorsicht waschen und trocknen muss, damit sie lange schön bleiben.
Man ärgert sich so schnell, wenn das T-Shirt mit dem schönen Aufdruck im Trockner geschmolzen ist, der Wollpulli verfilzt, die atmungsaktiven Sportsachen mit dem falschen Mittel gewaschen wurden, Sachen aus der Form gehen oder verfärbt werden, weil jemand nicht aufgepasst hat. Vielleicht sogar man selbst.
Damit da beim Waschen nichts schief geht, trotzdem alles immer mal wieder gewaschen wird, hat jeder seine Wäschenetze. Empfindliche Kleidungsstücke werden gleich nach dem Tragen in ein Wäschenetz gesteckt und landen so gekennzeichnet in der Dreckwäsche. Wenn jemand eine Waschmaschine füllt, dann muss die Wäsche natürlich sortiert werden, aber jeder tut nur ungekennzeichnete Wäsche oder Wäschenetze mit eigener Wäsche rein und stellt die Waschmaschine entsprechend ein. Nach dem Waschen (vielleicht öffnet ja ein anderer die Waschmaschine) kommt der Inhalt von Wäschenetzen GRUNDSÄTZLICH NIE in den Trockner. Darum kümmert sich dann der Besitzer der Wäsche selbst. Auf dem Trockner ist ein „Liegendwäschetrockner“. Darauf kommen dann die Lieblingsstücke und werden in der Abwärme des Wäschetrockners schonend getrocknet.
- Wäschenetze schon in der Dreckwäsche sind eine unverzichtbare Gedankenstütze. So rutscht nichts mal eben so durch. Ich nehme auch am liebsten weiße Wäschenetze für dunkle Wäsche und dunkle Netze für helle Wäsche. Das ist auffälliger.
- Wäschenetze schützen empfindliche Stoffe vor Haken und Ösen an anderen Kleidungsstücken. Man kann auch die Wäsche mit Haken und Ösen in die Netze packen, dann ist der Rest geschützt.
- Wäschenetze halten Wäsche zusammen. So tue ich oft MEINE Socken und Strümpfe in ein Netz. Damit spare ich mir das Sortieren. Die Socken der andern kommen auf einen Haufen und jeder darf sich seine wieder rausfischen. Wen das stört, der soll das nächste Mal ein Wäschenetz benutzen.
- Wäschenetze bewahren Kleinteile vor dem Verschwinden: Manche Wäschestücke muss man ja fast mit der Lupe suchen, im Wäschenetz ist sichergestellt, dass auch das kleinste Stück wieder aus der Waschmaschine herausfindet (Tanga, Schaumstoffohrstöpsel). Auch Kleinteile, die aus Versehen als Hosentascheninhalte in die Maschine gekommen sind, können so zugeordnet werden.
- Wäschenetze sind diskret: Wer seine Dreckwäsche diskret in die Wäsche geben will, versteckt sie im Netz. In WGs kann man so gemeinsam eine Maschine füllen, ohne die Dreckwäsche des anderen sehen oder anfassen zu müssen.
- Wäschenetze schützen die Wäsche beim Schleudern. Jersey oder Wolle wird dann beim Schleudern nicht so gedehnt. Strumpfhosen oder Schals verheddern sich nicht so. Alles behält seine Form. Wollpullis tu ich deswegen möglichst in sehr kleine Wäschenetze.
Noch ein Tipp: bei kalten Außentemperaturen sollte man Wolle in der Waschmaschine nur kalt, nicht bei 30 Grad waschen. Die Wolle verträgt unter Umständen zwar 30 Grad, nicht aber den TemperaturUNTERSCHIED zwischen 30 Grad Waschtemperatur und winterlich kaltem Spülwasser nicht. Wollsachen lieber im Sommer waschen, wenn der Temperaturunterschied nicht so groß ist. Dann trocknet die Wolle auch schneller. Im Winter reicht es oft auch, Wollsachen (auf dem Balkon) zu lüften.
Wäschenetze findet man in Drogerien meist in der Nähe des Waschpulvers. Sie kosten nicht viel. Zwei bis drei Stück kosten zwischen 2 und 5 Euro. Sie können Wäsche schützen, die ein Vielfaches davon Wert ist, und schonen die Nerven.
Die Idee für WG's ist auch genial, so muß sich auch keiner für die Stringtangas oder die großen Schlüpfer schämen; -)
Auf jeden Fall ein guter Tipp. Daumen hoch von mir. lg Rumpel